Nordamerika-Nebel / Pelikan-Nebel

Name des Motives:

Nordamerika-Nebel / Pelikan-Nebel

Fotograf:

Mathias Böhme

Aufnahmeort und -datum:

Die Aufnahmen entstanden am 26. und 27. Mai 2023 in der Nähe von Lüneburg

Equipment und Aufnahmedaten:

Montierung ZWO AM5, Objektiv Samyang 135mm (@ f/2.8), Kamera ZWO ASI 533mc pro mit Optolong L-Extreme Filter, Guidescope ZWO ASI f/4 mit ASI 120mm, AsiAir mini, Stromversorgung mit Fox Halo Power Pack 96K
49 x 300 Sekunden bei Gain 101 und -10 Grad, insgesamt 245 Minuten Belichtungszeit
Master-Dark, 30 Flats und 30 Darkflats

Bildbearbeitung:

Graxpert, Pixinsight und Photoshop

Mehr über das Motiv:

Der Nordamerikanebel, auch bekannt als NGC 7000, erstreckt sich über eine Fläche von ca. vier Vollmond-Durchmessern am Himmel. Dieser Nebel erhielt seinen Namen aufgrund seiner Form, die an eine Landkarte des nordamerikanischen Kontinents erinnert. Er liegt im Sternbild Schwan und ist zwischen 2.000 und 3.000 Lichtjahre von uns entfernt. Der Nebel besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, der teilweise in ionisierter Form (HII) auftritt und sichtbares Licht in Form von tiefroter Strahlung emittiert. Dieses Leuchten wird durch die Strahlung von nahegelegenen Sternen angeregt. Der Nordamerikanebel wurde im Jahre 1786 von William Herschel entdeckt.

Der Pelikannebel ist nicht weit entfernt. Seine Katalognummer lautet IC 5070. Dieser Nebel wurde am 10. Juni 1891 von Max Wolf entdeckt. Er ist ebenfalls eine H II-Region, die mit dem Nordamerika-Nebel im Sternbild Cygnus assoziiert ist. Der Pelikannebel ist etwa 2.000 Lichtjahre entfernt.


Die visuelle Erscheinung beider Nebel wird durch dunkle Staubwolken erzeugt, die von uns aus vor den hellen Gasregionen liegen und diese teilweise verdecken.

Beste Sichtbarkeitszeit:

Die Region ist gut in der Zeit zwischen Mai bis November sichtbar. Im September hat sie ihre beste Sichtbarkeit.