NGC 6188, Fighting Dragons aus Namibia

Name des Motives:
NGC 6188, Fighting Dragons aus Namibia
Fotograf:
Karsten Kopp
Aufnahmeort und -datum:
Kiripotib – Namibia / 21.05.2023 & 22.05.2023
Equipment und Aufnahmedaten:Teleskop – APM Apo 107 mit Riccardi Reducer/Flattener 0.75x (f/4,9)
auf einer EQ6-R pro. / Kamera – Lacerta DSpro 2600c – Ohne Filter
am 21.05. und 22.05. mit 46 Einzelaufnahmen zu je 300 sec. &
am 22.05.2023 mit IDAS NB 12 Schmalbandfilter, mit 22
Einzelaufnahmen zu je 300 sec. – Gesamtbelichtungszeit –
5 Stunden und 40 Minuten. SQL im Mittel 21,65 mag/arsec²
(mit Milchstraße im Zenit). Flats, Dark-Flats und Darks wurden angefertigt.
Bildbearbeitung:
Astroart 8 + Siril + GraXpert AI + AffinityPhoto 2
Mehr über das Motiv:Der schöne Emissionsnebel NGC 6188 ist auch unter dem Namen
„The fighting Dragon“ bekannt. Dieser Nebelkomplex und der
dazugehörige recht unscheinbare offene Sternhaufen NGC 6139,
welcher leicht rechts unterhalb der Bildmitte zu finden ist, sind die
Hauptkomponenten des Bildes. Der hellste Stern von dem Sternhaufen
mit der Bezeichnung HD 150136 und weitere heiße Sterne, sind für das
Leuchten im Nebel verantwortlich. Nebel und offener Sternhaufen
sind ca. 4.000 Lichtjahre entfernt.
Beste Sichtbarkeitszeit:Den Nebel NGC 6188 und der Sternhaufen NGC 6193, findet
man im südlichen Sternbild Altar (lat. – Ara).
Von unseren Breitengraden sind die Objekte nicht
zu beobachten, aber auf den Kanarischen Inseln ist
eine erfolgreiche Sichtung schon möglich, auch wenn
die Objekte nicht wirklich hoch über den Horizont kommen.
Die beste Beobachtungszeit sind dann hier die Monate Juli
und August. Für eine wirklich gute Beobachtung ist hier aber
der Südsternhimmel die erste Wahl und hier bieten sich die
Monate April bis Oktober dann am besten an. Für den
Sternhaufen reicht ein Fernglas für eine erfolgreiche
Sichtung schon aus, wo gegen man für den Nebelkomplex
schon ein mittelgroßes Teleskop braucht und auch
Schmalbandfilter für eine vernünftige Beobachtung sehr hilfreich sind.

Eta Carinae (aus Namibia)

Name des Motives:

Eta Carinae aus Namibia

Fotograf:

Karsten Kopp

Aufnahmeort und -datum:

Kiripotib – Namibia / 18.05.2023 & 21.05.2023

Equipment und Aufnahmedaten:

Teleskop – APM Apo 107 mit Riccardi Reducer/Flattener 0.75x (f/4,9) auf einer EQ6-R pro. / Kamera – Lacerta DSpro 2600c – Ohne Filter am 18.05. mit 54 Einzelaufnahmen zu je 180 sec. & am 21.05.2023 mit IDAS NB 12 Schmalbandfilter, 26 Einzelaufnahmen zu je 300 sec. – Flats, Dark-Flats und Darks wurden angefertigt. Gesamtbelichtungszeit – 4 Stunden und 52 Minuten. SQL im Mittel 21,65 mag/arsec² (mit Milchstraße im Zenit).

Bildbearbeitung:

Astroart 8 + Siril + GraXpert AI

Mehr über das Motiv:

Der Eta Carinae Nebel mit der Katalogbezeichnung NGC 3372 ist ein riesiger Emissionsnebel im Sternbild Carina. Der Nebel ist zwar von der Flächenhelligkeit schwächer als der Orionnebel M 42, aber wesentlich größer. Der Nebel hat eine Helligkeit von 3,0 mag und ist gute 7.500 Lichtjahre entfernt. Die Entfernungsangaben schwanken hier aber, so dass es auch Quellen mit gut 10.000 Lichtjahren gibt. Der Durchmesser wird mit 200 bis 300 Lichtjahren angegeben. Im inneren ist der helle Stern (ein Doppelstern) η Carinae zu sehen. Ein extrem massereicher Stern mit etwa 100 – 200 Sonnenmassen. Selbst der Begleitstern kommt noch auf 30 – 80 Sonnenmassen.

Beste Sichtbarkeitszeit:

Der Eta Carinae Nebel ist nur vom Südsternhimmel zu beobachten, hier aber auf jeden Fall ein absolutes Highlight. Ein kleines Fernglas reicht schon für eine detaillierte Beobachtung aus. Der Nebel ist am Südsternhimmel am besten zwischen Januar und August zu beobachten.

Omega Centauri Kugelsternhaufen / NGC 5139

Name des Motivs:

Omega Centauri Kugelsternhaufen / NGC 5139

Fotograf:

Karsten Kopp

Aufnahmeort und -datum:

Namibia / Kiripotib Astrofarm am 19.05.2023

Equipment und Aufnahmedaten:

Teleskop – APM Apo 107 mit Riccardi Reducer/Flattener 0.75x (f/4,9) auf einer EQ6-R pro. / Kamera – Lacerta DSpro 2600c – Keine Filter – Flats, Dark-Flats und Darks wurden angefertigt. Gesamtbelichtungszeit – 86 Minuten mit 120 Sekunden je Bild.SQL im Mittel 21,6 mag/arsec² (mit Milchstraße im Zenit).

Bildbearbeitung:

Astroart8 und Siril

Mehr über das Motiv:

Dieser riesige Kugelsternhaufen, oder doch ein Überbleibsel einer Zwerggalaxie, ist selbst in unserer Lokalen Gruppe ein echter Riese und wird nur von einem Kugelsternhaufen der Andromedagalaxie übertroffen. Auch der in unseren Breiten wahrhaft schöne und auch recht helle Kugelsternhaufen M 13 verblasst dagegen schon fast ein wenig. NGC 5139 ist 17.300 Lichtjahre entfernt, hat einen Durchmesser von ca. 150 Lichtjahren und er enthält ca. 10 Millionen Sterne.

Beste Sichtbarkeitszeit:

Leider kann man dieses Objekt von Deutschland aus nicht beobachten und man muss sich schon auf zu den Kanarischen Inseln begeben. Und selbst hier hat man nur im Zeitraum März bis Mitte Juli die Möglichkeit, wobei er auch nicht wirklich hoch über den Horizont kommt. Je weiter man sich Richtung Südhalbkugel kommt, umso besser werden dann die Beobachtungsmöglichkeiten. Und da ist selbst die Beobachtung mit einem einfachen Fernglas schon ein echter Genuss.