M51 Whirlpoolgalaxie

Name des Motivs

Messier 51 (M51 oder Whirlpoolgalaxie)

Fotograf

Mathias Böhme

Aufnahmeort und -datum

Eifel (Nähe Blankenheim), Nacht auf den 18. Mai 2023

Equipment und Aufnahmedaten

Ausrüstung:

Skywatcher 150PDS, TSGPU Koma-Korrektor, ZWO ASI 2600mc pro, AsiAir Pro, ZWO Off Axis Guider, ZWO ASI 290 mm, ZWO AM5

Bilddaten:

43 Lights zu 300 Sekunden bei Gain 0 und -10 Grad Celsius (215 Minuten), 30 Flats, Masterdark und Master-Darkflat

Bildbearbeitung

Pixinsight und Photoshop. Das Bild ist an den Rändern etwas beschnitten.

Mehr über das Motiv

Die Whirlpool-Galaxie (auch als Messier 51 oder NGC 5194/5195 bezeichnet) ist eine große Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde. Sie ist vom Hubble-Typ Sc, das heißt mit deutlich ausgeprägter Spiralstruktur. M 51 hat eine scheinbare Helligkeit von 8,4 mag und eine Winkelausdehnung von 11,2′ × 6,9′. Die Entfernung von unserer Milchstraße beträgt etwa 27 Millionen Lichtjahre.

M 51 hat einen nahen, wechselwirkenden Begleiter. Im NGC trägt er die Nummer NGC 5195 (M 51 selbst hat die Nummer NGC 5194). Die Begleitgalaxie ist von irregulärem Typ, hat eine Winkelausdehnung von 5,9′ × 4,6′ und eine Helligkeit von 9,6 mag. Der Kern des Begleiters hat aber fast die gleiche Flächenhelligkeit wie M 51, so dass beide in kleinen Teleskopen kaum unterscheidbar sind.

In M 51 findet derzeit eine außergewöhnlich aktive Sternentstehung statt, die vermutlich durch die Gezeitenwechselwirkung mit NGC 5195 verursacht wird. Deswegen hat die Galaxie einen hohen Anteil junger und massereicher Sterne, die aber mit einigen Millionen Jahren nur vergleichsweise kurzlebig sein werden. In M 51 wurden innerhalb von 17 Jahren drei Supernovae beobachtet: SN 1994I im April 1994, SN 2005cs im Juni 2005 und SN 2011dh im Mai/Juni 2011.


M 51 ist auch interessant, weil sie eine der nächsten Galaxien mit aktivem galaktischen Kern ist, eine Seyfert-Galaxie vom Typ II. In ihrem Zentrum verbirgt sich ein supermassereiches Schwarzes Loch.

„Hidden Gem“: Wer genau hinschaut, kann am linken Bildrand eine Ansammlung rötlicher Punkte erkennen. Dabei handelt es sich um eine sehr weit entfernte Galaxiengruppe mit der Bezeichnung „Zwicky 6057“. Sie ist unglaubliche 2.300.000.000 Lichtjahre entfernt. Aufgrund der Entfernung ist das Licht, welches uns erreicht, deutlich röter. Dieses Phänomen bezeichnet man als „Rotverschiebung“. Es wurde erstmals vom berühmten Astronomen Sir Edwin Hubble beschrieben.

Beste Sichtbarkeitszeit (Monate)

Die Galaxien ist in der Zeit zwischen Februar bis August gut sichtbar. Aktuell hat sie ihre beste Sichtbarkeit.